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Wechsel in der Telefonseelsorge: Meike Drude löst Petra Horn ab

Am 13. November 2022 ist Pastorin Meike Drude als Leiterin der Telefonseelsorge Soltau in einem Gottesdienst in der Schafstallkirche St. Martin Munster von Superintendent Heiko Schütte in ihr Amt eingeführt worden. Die 60jährige tritt damit die Nachfolge von Pastorin Petra Horn an, die als Krankenhausseelsorgerin an das Diakonieklinikum Rotenburg/Wümme wechselt. Drude wird die TelefonSeelsorge Soltau mit einer 50%-Stelle leiten und mit der anderen Hälfte ihrer Stelle weiterhin im Heidekreis-Klinikum Soltau und im MediClin-Klinikum als Krankenhauseelsorgerin tätig sein.

Seit sechs Jahren betreut sie dort die Patientinnen und Patienten; darum ist ihr der Umgang mit besonderen Sorgen und Nöten der Menschen nicht neu. Superintendent Heiko Schütte betonte im Einführungs-Gottesdienst: „Krankenhausseelsorge und Telefonseelsorge waren bis 2005 in einem Dienst verbunden, dann gab es Jahre, in denen verschiedene Personen den jeweiligen Dienstauftrag innehatten.  Nun werden die Dienste wieder verbunden sein.“

Seit Anfang vergangenen Jahres ist Drude auch ehrenamtlich in der Chatseelsorge der Hannoverschen Landeskirche engagiert. „Ich habe mich offensichtlich so langsam der Tätigkeit in der TelefonSeelsorge angenähert.“, meint Drude.  Zuhören und Wahrnehmen, das sei die Aufgabe, der sie sich jetzt auch in der Telefonseelsorge stellen müsse, gab ihr Superintendent Schütte mit auf den Weg. So könne man den Menschen bei ihren Herausforderungen nahe sein.

Als Leiterin der TelefonSeelsorge ist es jetzt ihre Aufgabe, die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen auszubilden, zusammen mit der Sekretärin Dienstpläne zu koordinieren, die Finanzen im Blick zu haben und um Spenden zu werben. Die Telefonseelsorge im Kirchenkreis Soltau ist zuständig für Anrufende aus dem nordöstlichen Niedersachsen, d.h., für ca. 753 000 Einwohner, das umfasst die Landkreise Heidekreis, Celle, Uelzen, Lüneburg, Winsen/Luhe und Harburg.

Die Arbeit am Telefon in der Dienststelle in Munster wird von über 40 Menschen ehrenamtlich geleistet. Die Ehrenamtlichen kommen aus dem Heidekreis und den Landkreisen Lüneburg und Celle und fahren bis zu einer Stunde zur Dienststelle. Sie bleiben für die Anrufenden anonym; nur ihr engstes Umfeld weiß von ihrem besonderen Ehrenamt.

Im Sommer nächsten Jahres startet unter der Leitung von Meike Drude und einer erfahrenen Supervisorin ein neuer Ausbildungskurs. Ab dem Frühjahr werden dafür die Auswahlgespräche geführt. Menschen, die sich für diese Tätigkeit interessieren, sollten geduldig und einfühlsam sein, und natürlich gut zuhören können. Eine gute Portion Humor und Frustrationstoleranz kann auch nicht schaden. Mitbringen sollte man unbedingt die Fähigkeit zur Selbstreflexion. Die Ausbildung dauert ein knappes Jahr und umfasst Biographiearbeit, Gesprächsführung, Informationen zu bestimmten Themen wie Tod/Trauer, psychische Krankheitsbilder sowie die Hospitation bei erfahrenen Ehrenamtlichen.

Interessierte können sich auf der Internetseite www.telefonseelsorge-soltau.de über die Ausbildung informieren.

Die TelefonSeelsorge in Deutschland ist unter den Rufnummern 0800/1110111 und 0800/1110222, Tag und Nacht erreichbar, auch an Wochenenden und Feiertagen. Immer mittwochs ist die russischsprachige TelefonSeelsorge Doweria unter der Nummer 0511-123 588 97 zum Ortstarif zu erreichen.

Die TelefonSeelsorge ist offen für alle Problembereiche und für Angehörige aller Glaubensgemeinschaften, auch für Menschen ohne Kirchenzugehörigkeit. Verschwiegenheit ist in den Gesprächen besonders wichtig. Niemand wird nach seinem Namen gefragt. Da das Telefonat gebührenfrei ist, wird es später nicht in einem Verbindungsnachweis zur Telefonrechnung aufgeführt.

Die TelefonSeelsorge ist eine bundesweite Organisation. Rund 8.000 umfassend ausgebildete ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit vielseitigen Lebens- und Berufskompetenzen stehen Ratsuchenden in 105 TelefonSeelsorgestellen vor Ort zur Seite.

Träger der TelefonSeelsorge sind die beiden christlichen Kirchen in Deutschland, die Evangelische Kirche und die Katholische Kirche.

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Den Bericht der Böhmezeitung vom 29.11.2022 finden Sie unter:

https://www.boehme-zeitung.de/nachrichten-blog/2022/12/4/71yirkhtbmklmt2d6fkwhhuohd8ajs

 

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Heidekurier vom 10.12.2022

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Walsroder Zeitung vom 31.12.2022

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Celler Zeitung 29.01.2023

 

Böhme-Zeitung 12.11.2023