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   Entdeckung der Leiblichkeit     

 

 

Unter diesem Thema fand Ende Juli im idyllischen Klein Süntel die Jahresfortbildung für Telefonseelsorgerinnen und Telefonseelsorger statt. Es gelang, zwei Ziele miteinander zu kombinieren: Fachlich-theologische Arbeit und praktisch-kreative Umsetzung. Dazu konnten Frau Dr. Frauke Büchner, langjährige Dozentin am Pädagogisch-Theologischen-Institut Drübeck, sowie das Künstlerehepaar Natalia und Wladimir Rudolf aus Munster als hervorragende ReferentInnen gewonnen werden.

(v.l.n.r.) N.Rudolf, F.Büchner, W.Rudolf

„Leiblichkeit“ in christlicher Theologie gilt allgemein als „spannend“. Das kirchliche Verhältnis zum Thema war lange von Stillschweigen geprägt. In dem Seminar wurde deutlich, dass es, insbesondere in seiner jüdisch-christlichen Traditionslinie, seine positive Spannung aus Gegensätzen zieht: Einerseits der lebendigen Bejahung von Sinnlichkeit, z.B. im „Hohelied“ des Alten Testaments, andererseits der symbolisch-überhöhten Bedeutung des Begriffes „Leib“ als Tempel des Heiligen Geistes im Neuen Testament.

Vor dem Hintergrund seelsorgerlicher Kompetenzen am Telefon war es für die Teilnehmenden sehr wichtig, sich an dieses spannungsreiche Thema angenähert zu haben. „Leiblichkeit meets Seelsorge – einfach genial!“, sagte eine Teilnehmerin abschließend.